Vom Nachttisch geräumt

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Daily Link Icon Donnerstag, den 28. September 2006
Haben wollen!

Book Cover Hatte ich vermutlich schon einmal, aber im Fernsehen wird schließlich auch alles wiederholt: Das Buch Web Component Developmnet with Zope 3 »introduces and develops the concepts of Zope 3 and its Component Architecture thoroughly. All explanations are accompanied by a common demo application that demonstrates how Zope's rich feature set can be applied to custom components. The application is extended subsequently in each chapter and undergoes a typical development process throughout the book.«

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Daily Link Icon Mittwoch, den 27. September 2006
Der Kartograph und seine Welten

Book Cover Der neue Atlas der Globalisierung von Le Monde diplomatique enthält über 200 Karten und Schaubilder von Philippe Rekacewicz. Der UN-Kartograph über Grenzen und Territorien, über Karten im Dienst von Machtinteressen und über die Kartographie als Kunst: »In diesem Wechselspiel zwischen Fakten und Wahrnehmungen ist der Kartograph Zeitzeuge und Akteur zugleich. Er wird also nacheinander zum Beobachter, zum Ökonomen, zum Demographen, zum Geomorphologen und so weiter, und schließlich zum Geographen und zum Künstler. Um »seine Welten« zu erschaffen, oder richtiger: zu erfinden, kommt er am Ende zu einem subtilen Gemisch aus der Welt, wie sie ist, und der Welt, wie er sie sich wünscht.« Lesebefehl! [Le Monde diplomatique]

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Daily Link Icon Dienstag, den 26. September 2006
Vom Widersinn der »Schmähkritik«

Book Cover Klaus Manns Satire »Mephisto« wurde von den Nazis verbrannt – und ist bis heute verboten. Ihr könnt sie aber trotzdem kaufen. [Junge Welt]

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Daily Link Icon Freitag, den 22. September 2006
Die Fahrt der Beagle

Book Cover Charles Darwins Die Fahrt der Beagle ist ein Klassiker nicht nur der Wissenschaftsgeschichte, sondern auch der Abenteuerliteratur: Mit 22 Jahren stach der begeisterte Käfersammler mit der Beagle in See. Innerhalb von fünf Jahren umrundete er die Welt, studierte die Natur der Kapverdischen Inseln, die Ureinwohner Feuerlands, buddelte in Patagonien nach Fossilien und stieß auf fast jeder Galápagosinsel auf eine andere Finkenpopulation. Am Ende seiner Reise hatte Darwin schließlich 1.529 Spezies in Spiritus eingelegt und 3.907 Häute, Knochen und andere Fundstücke etikettiert. Vor allem aber kam er mit einer Idee zurück, mit der er später die größte intellektuelle Revolution anzettelte, die die Menschheit je erfahren hat. Darwins Bericht von seiner Fahrt mit der Beagle ist nicht nur das wichtigste Reisebuch der Weltliteratur, sondern auch die abenteuerliche Chronik der Wanderjahre eines jungen Mannes, der die Welt erst bereiste, um sie dann zu verändern. [Netzeitung.de Bücher]

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Heute vor einem Jahr...

im Schockwellenreiter: Meine Top Ten der Science Fiction und der phantastischen Literatur. Ist immer noch eine schöne Liste. Grins

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Noch ein PHP und MySQL-Buch

Book Cover Zwar bin ich bei neuen PHP-Büchern mittlerweile skeptisch, vor allem wenn sie (wie hier in der Verlagswerbung) versprechen: »Linux-Anhänger und Microsoft-Spezialisten kommen dabei gleichermaßen auf ihre Kosten.« (geht das überhaupt?), doch das Buch Einstieg in PHP 5 und MySQL 5 will entgegen seinem Titel auch SQLite (Icon Icon Icon) behandeln. Und bekanntlich bin ich ja ein Fan dieser kleinen, embedded Datenbank. Vielleicht ist dieser Band dann doch einen Blick wert... [Galileo Press]

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Daily Link Icon Mittwoch, den 20. September 2006
Neu in meiner Bibliothek

Book Cover Der freundliche Mensch mit dem gelben Auto hat wieder einmal ein kleines Päckchen bei mir vorbeigebracht. Mein Dank geht an die Absender in Köln.

Neben den diversen Winerschen Spezifikationen (die meist diesen Namen nicht verdienen) war das Buch Content Syndication with RSS von Ben Hammersley meine Hauptquelle für meine beiden Beiträge zu RSS (Icon Icon Icon). Nun liegt schon seit über einem Jahr eine erweiterte Fassung vor: Developing Feeds with RSS und Atom die auch RSS 2.0 (Icon Icon Icon) und eben auch Atom (Icon Icon Icon) behandelt. Vielleicht sehe ich nach der Lektüre endlich den Sinn und Mehrwert von Atom — der sich mir bisher nicht erschlossen hat — ein.

Book Cover Wer die Erstauflage schon besitzt und sich nicht für Atom interessiert, für den reicht es auch, sich das Probekapitel zu RSS 2.0 (PDF Icon, 363 KB) herunterzuladen, daraus habe auch ich bisher mein Wissen zu RSS 2.0 gesaugt. Grins

Die O'Reilly Taschenbibliothek enthält eine beachtliche Anzahl nützlicher kleiner Bücher, die bei mir immer griffbereit neben dem Terminal liegen. Neben einer kleinen Einführung ist der Nährwert die Kurzreferenzen, in denen man immer schnell nachschlagen kann, was man gerade nicht im Kopf hat. Bisher habe ich noch wenig mit XSLT (Icon Icon Icon) gemacht, sollte ich es aber mal benötigen, wird mir XSLT 1.0 - kurz & gut sicher ein nützlicher Begleiter sein.

Book Cover Das gleiche gilt natürlich auch für Eclipse IDE - kurz & gut, denn während ich Perl- und Python-Scripte bevorzugt im Editor meines Vertrauens schreibe, hat sich die Eclipse IDE zu meiner Java-Entwicklungs-Umgebung gemausert. Nur manchmal stehe ich immer noch wie ein »Ochs vor'm Berg« vor der Mächtigkeit dieses Tools oder bin überrascht, was für Features es alles noch gibt, die ich nicht kenne. Da wird mir dieses Büchlein hoffentlich eine gute Hilfe sein.

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Daily Link Icon Dienstag, den 19. September 2006
Freie Kultur - freier Download

Book Cover Auch die deutsche Übersetzung des letzten Werkes von Lawrence Lessig (»Free Culture«), »Freie Kultur - Wesen und Zukunft der Kreativität«, ist jetzt vom Münchener Verlag OpenSourcePress unter eine Creative Commons Lizenz gestellt worden. Das Buch kann man natürlich trotzdem kaufen - und es lohnt sich. [netzpolitik.org]

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Kompendium Medieninformatik. Haben wollen?

Book Cover Laut Inhaltsverzeichnis verspricht der erste Teil des Kompendiums Medieninformatik eine umfassende Einführung in die Kompressionsverfahren für Bilder, Audio und Video. Das ist gut, denn vielleicht blicke auch ich dann endlich durch diesen Codec-Dschungel durch. Grins Aber mit DRM-Systemen möchte ich mich eigentlich nicht weiter beschäftigen, ich lehne sie einfach ab. Der dritte und vierte Teil, der sich mit Netzen im Allgemeinen und mobilen Netzen im Besonderen beschäftigt, klingt dagenen wieder interessanter. Also? Haben wollen? [Springer Informatik Produkte]

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Praxisnaher Ratgeber

Book Cover Dieses Buch will laut Verlagswerbung ein »praxisnaher Ratgeber für Informatiklehrpersonen« sein. Ich könnte ein praxisnahes Buch für Informatiklehrer gebrauchen, aber Leehrpersonen fühlen sich vielleicht angesprochen. Und dem Werbetexter des Springer-Verlages wünsche ich eine Deutschlehrperson. [Springer Informatik Produkte]

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Daily Link Icon Montag, den 18. September 2006
Mit dem Computer rechnen

Book Cover Das ist doch wieder ein Mathematikbuch nach meinem Geschmack: Vom Lösen numerischer Probleme — Ein Streifzug entlang der »SIAM 10x10-Digit Challenge« von F. Bornemann, D. Larie, S. Wagon und J. Waldvogel. Aus der Verlagswerbung: »Dieses Buch führt seine Leser auf einen packenden Streifzug durch die wichtigsten und leistungsfähigsten Bereiche zeitgenössischer numerischer Mathematik. Die Route orientiert sich an den zehn Wettbewerbsaufgaben der »SIAM 10 x 10-Digit Challenge«, mit der Nick Trefethen aus Oxford im Frühjahr 2002 seine Kollegen und ihre Doktoranden weltweit herausforderte: Jede, der in wenigen Sätzen formulierten, hochgradig nichttrivialen Aufgaben verlangt dabei nach der Berechnung der ersten zehn Ziffern einer reellen Zahl.

Für jede Aufgabe wird eine Vielfalt von Lösungsmethoden diskutiert, und dabei so gut wie jede bedeutendere Technik moderner numerischer Mathematik gestreift. Viele aus der Praxis stammende Hinweise helfen Lesern, Kompetenzen im Lösen numerischer Probleme zu entwickeln und zu lernen, unter konkurrierenden Methoden eine wohlüberlegte Wahl zu treffen. Der vollständige lauffähige Programmtext aller Verfahren, Beispiele, Tabellen und Figuren steht auf der begleitenden Website zur Verfügung.« [Springer Mathematik Produkte]

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Daily Link Icon Donnerstag, den 14. September 2006
Neu in meiner Bibliothek

In unregelmäßigen Abständen muß ich einfach immer wieder das kleine Antiquariat in der Neuköllner Weserstraße (zwischen Reuter- und Friedelstraße) aufsuchen und dort den Grabbeltisch checken. Es gibt immer wieder etwas für mich zu entdecken.

So heute zum Beispiel »Denkzettel. Politische Lyrik aus den sechziger Jahren der BRD und Westberlins, 1977 im Frankfurter Röderberg-Verlag erschienen. Der Röderberg-Verlag war so etwas wie der West-Ableger des Leipziger Reclam-Verlages, der aus Lizenzgründen seine Bücher nicht im Westen vertreiben durfte. Und hier sind sie alle versammelt, die Liedermacher und Dichter meiner Jugend, die mich an die Guitarre und in den Werkkreis Literatur der Arbeitswelt getrieben haben: Gerd Semmer, Günter Bruno Fuchs, Lilo Rauner, Erwin Jedamus und natürlich Fasia Jansen und viele andere mehr. Nicht, daß ich die Texte nicht schon in vielen anderen Ausgaben hätte... ich mußte diesen Band einfach auch noch haben.

Lesevergnügen auf der Dachterrasse, Photo: Jörg Kantel

Seit Jahren schon nehme ich in den Antiquariaten jede Ausgabe des Raben, des Magazins für jede Art von Literatur mit, um dann festzustellen, daß dies eine Ausgabe ist, die ich schon besitze. Und so stapeln sich die Dubletten. Auch diesmal, die (fikitve) Nummer 500 steht natürlich schon in meinem Regal. Aber was soll's, ein willkommener Anlaß, das Bändchen mal wieder zu lesen...

Book Cover Ich mag die literarischen Spurensuchen von Dietmar Grieser. Und daher mußte ich das Buch Im Rosengarten, das uns mehr oder weniger folgenreiche Liebesgeschichten mehr oder weniger großer Literaten (ist Otto von Bismarck ein Schriftsteller?) erzählt. Bisher habe ich die anrührende Romanze von Christian Morgenstern und Margareta Grosebruch daraus gelesen. Ich vermute, daß die anderen ähnlich traurig enden. Schließlich war Südtirol im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert die Lungenklinik Europas (Zauberberg, ick hör' dir trappsen!) und so werden die meisten dieser romantischen Begegnungen unter einem schlechten Stern gestanden haben. Doch Grieser erzählt immer nett, so daß ich ihm auch hierhin folgen werde...

Und noch eine Reiseerzählung. Und eigentlich doch keine. Otto Flake (1880 - 1963) erzählt in Ein Leben am Oberrhein über sein Leben beiderseits des Rheines. Aufgewachsen im Elsaß als Sohn deutscher Eltern ist er nach dem 1. Weltkrieg und einem Intermezzo in Zürich, wo er sich den Dada-Kreisen anschloß, nach Baden-Baden gezogen und bis zu seinem Tod dort geblieben. Baden und Elsaß ergeben zusammen den Oberrhein. Und darüber erzählt Flake. Und von seinem Traum eines Europas ohne Grenzen. Und der hat wenig mit dem bürokratischen Monster zu tun, das wir dann bekommen haben.

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Und noch eine Anregung für Podcaster

Wo wir gerade Lyrik und Jazz hatten, wie wäre es mit Lyrik und Klassik?

Les Chansons de Bilitis

Une femme s'enveloppe de laine blanche. Une autre se vêt de soie et d'or.
Un autre se couvre de fleurs, de feuilles vertes et de raisins.
Moi, je ne saurais vivre que nue.
Mon amant, prends-moi comme je suis:
   sans robe ni bijoux ni sandales, voici Bilitis toute seule.

Mes cheveux sont noirs de leur noir et mes lèvres rouges de leur rouge.
Mes boucles flottent autour de moi libres et rondes comme des plumes.

Prens-moi telle que ma mère m'a faite dans une nuit d'amour lontaine,
   et si je te plains ainsi, n'oublie pas de me le dire.

CD-Cover 1989 spielte das Nash Ensemble zusammen mit der Schauspielerin Delphine Seyrig (Letztes Jahr in Marienbad, Der diskrete Charme der Bourgeoisie) die Chansons de Bilitis ein, Pierre Louÿs' erotische Gedichtzyklus von 1894, den Debussy für seinen Freund vertonte. Es ist die Gänsehaut-verursachendste Aufnahme, die ich je gehört habe. Delphine Seyrig starb ein Jahr später, im Oktober 1990. Ihr sind die Aufnahmen gewidmet. Ein Muß für jede CD-Sammlung.

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Wenn schon Podcast, dann so

CD-Cover Der Groove von Heinrich Heine: Lyrik und Jazz mit Gerd Westphal (Sprecher), Attila Zoller (Guitarre), Emil Mangelsdorff (Flöte und Klarinette), Peter Trunk (Bass) und Klaus Weiss (Schlagzeug). Ich hatte die Aufnahmen mal besessen, doch leider waren sie in den Wirren meines Lebens irgendwann verlorengegangen. Schön, daß es diesen Geniestreich von 1964 wieder gibt: Gerd Westphal und das Attila Zoller Quartett sprechen und spielen Heinrich Heine — Lyrik und Jazz. Haben müssen! [Spiegel Online]

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Daily Link Icon Dienstag, den 12. September 2006
Eine kurze Geschichte von fast allem

Book Cover Die reine Textausgabe habe ich mir bisher verkniffen, aber ich gucke so gerne Bilder. Grins Daher lassen wir hier wieder mal die Verlagswerbung (die die Netzeitung auch nur komplett abgeschrieben hat) sprechen: »Mit seinem internationalen preisgekrönten Bestseller »Eine kurze Geschichte von fast allem« gelang Bill Bryson das vermeintlich Unmögliche: Die grundlegenden Erkenntnisse der modernen Wissenschaft nicht nur verständlich, sondern auch extrem unterhaltsam Millionen von Lesern nahe zu bringen. Nun gibt es eine noch anschaulichere, illustrierte Ausgabe der »Enzyklopädie für den Lustleser« (Stern), die anhand von faszinierenden Bildern, Zeichnungen, Porträts und Fotografien die Wunder der Welt erklärt. Eine packende Abenteuerreise durch die Jagdgründe des menschlichen Wissens - geschrieben mit dem unvergleichlichen Witz und Charme, die Bill Bryson zum beliebtesten Sachbuchautoren unserer Zeit gemacht haben.« Haben wollen? Ich glaube schon. [Netzeitung.de Bücher]

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Daily Link Icon Montag, den 11. September 2006
Minimal Perl

Book Cover Klingt nach einem »Haben wollen«! Minimal Perl teaches Perl »to UNIX/Linux people by capitalizing on their existing knowledge and skills«. Auch bei Manning gibt es immer Probekapitel zum Download: Diesmal Chapter 3: Perl as a (better) grep command (PDF Icon, 1,4 MB) und Chapter 8: Scripting techniques (PDF Icon, 1,7 MB). Ich glaube, ich muß bald mal wieder (das Buch erscheint Ende September) beim Online-Buchhändler meines Vertrauens vorbeisurfen und eine Bestellung tätigen. [Anarchaia]

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Books on Demand

Ist Lulu.com das YouTube für Hobbyautoren? Zumindest in der Sparte »Computer & Internet« fand ich einige interessant klingende Titel, zum Teil mit einer kostenlosen Download-Möglichkeit. Also auf jeden Fall im Auge behalten. [Spiegel Online]

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Daily Link Icon Sonntag, den 10. September 2006
Neu in meiner Bibliothek

Book Cover In fremden Städten muß ich auch immer in fremden Buchläden stöbern. Daher stammen drei der vier heute vorgestellten Neuerwerbungen aus einer fremden Stadt. Grins

Das Buch Mind Hacks. Tips & Tools for Using Your Brain von Tom Stafford und Matt Webb ist eine Tour de Force durch die moderne Kognitionswissenschaft. Es ist weder ein Lehrbuch, noch eine systematische Einführung, es werden einfach nur unterhaltsame und/oder nachdenkenswerte Experimente vorgeführt, die zu einer Beschäftigung mit dem Thema anregen. Und wer mehr wissen will: Am Schluß jeden »Hacks« gibt es Links und Literaturhinweise zu tiefergehenden Quellen. Ich habe im Zug ein bißchen darin gelesen (Zeit genug hatte ich ja) und fand es sehr lehrreich und unterhaltsam. Empfehlenswert!

Book Cover In Web Design: E-Commerce, herausgegeben von Julius Wiedemann, findet man all die Scheußlichkeiten wieder, mit denen (Web-?) Designer ihre Kunden beglücken. Flash ohne Ende, Flash mit MySQL, die Texte sind als Bilder gephotoshopped und manchmal findet man ein wenig PHP. Wundert Ihr Euch noch, warum die meisten eCommerce-Seiten von Google nicht gefunden werden? Auch wenn es vom Herausgeber anders gemeint war, das Buch ist ein Horrorkabinett und sollte angehenden Designern als abschreckendes Beispiel um die Ohren gehauen werden.

Und das zweite Buch vom gleichen Herausgeber, WebDesign: Studios, zeigt, wo die Ursache dieser Misere liegt. Fast alle vorgestellten Webseiten der »großen« Studios sehen im Druck wunderschön aus. Funktionalität und Design sind einfach nicht webgerecht, sondern unter (vermutlich durch die Ausbildung verinnerlichten) Blick auf ein Printprodukt geschaffen worden. Sicher legen auch heute noch etliche (Web-?) Designer ihre Entwürfe entweder als Ausdrucke oder als Macromedia-Director-Präsentationen (nicht lachen: Das habe ich alles schon so erlebt!) vor. Den Browser scheuen sie, wie der Teufel das Weihwasser.

Book Cover Bei beiden Bücher war ich dankbar, daß ich vor kurzem beim Kaffeeröster meines Vertrauens für wenig Geld eine Leselupe erstanden habe. Die Schrift ist so klein und so wenig lesegerecht, daß ich sie anders nicht mehr entziffern konnte. Und lustig ist auch der Disclaimer des Verlags: »Taschen is not responsible when web addresses cannot be reached if they are offline or can be viewed just with plug-ins.«

[And now something completely different]: Heute ist Tag des offenen Denkmals und Gabi hat in diesem Rahmen den »Alten Friedhof der St. Jacobi-Kirchengemeinde in Berlin-Neukölln« besucht und dabei das gleichnamige Buch von Ralph Jaeckel und Heidrun Siebenhühner erstanden. Es ist 2006 in der »Edition Luisenstadt« erschienen und scheint das Ergebnis eines ABM-Projektes oder Ähnlichem zu sein. Wie dem auch sei, es ist im ersten Teil ein Führer durch die Geschichte des Friedhofs und im Hauptteil eine akribische Auflistung der Grabstädten und Grabdenkmäler. Eine Fleißarbeit, die in das Archiv eines jeden gehört, der an der Geschichte Neuköllns oder an der Geschichte der Berliner Friedhöfe interessiert ist. Die sechs Euro sollte man sich gönnen. (Das Buch ist so neu, daß es weder auf der Website des Verlags noch bei Amazon zu finden ist. Ich hoffe, das ändert sich bald.)

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Daily Link Icon Mittwoch, den 6. September 2006
Primzahlen: Geschichte, Geheimnisse und Rekorde

Book Cover Die Welt der Primzahlen: »In faszinierender Weise werden die wesentlichen Ergebnisse über die elementaren Bausteine der natürlichen Zahlen vorgestellt. Grundlegende Sätze und die wichtigsten offenen Fragen und ungelösten Probleme werden von einer wohl einmaligen Sammlung von Rekorden über Primzahlen begleitet. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis ergänzt das Buch zu einer wichtigen Quelle für jeden Leser, der sich für die Zahlentheorie und insbesondere für Primzahlen interessiert. In der englischen Fassung fast schon ein Klassiker, nun in aktualisierter Version in deutscher Sprache.« [Springer Mathematik Produkte]

Book Cover Ein weiteres schönes Buch über Primzahlen ist »Die Musik der Primzahlen - Auf den Spuren des größten Rätsels der Mathematik« von Marcus du Sautoy. Es ist eine unterhaltsam geschriebene (und sicher auch subjektive) Geschichte der Primzahlforschung mit einigen netten Anekdoten. Es ist eher ein Geschichts-, denn ein Mathematikbuch, aber locker und nett erzählt. Wer es gelesen hat, mag zumindest eine Ahnung davon haben, was die Faszination der Primzahlen ausmacht.

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Daily Link Icon Dienstag, den 5. September 2006
Les Fleurs du Mal

Charles Baudelaire: Die Schönheit - La Beaute

Schön bin ich, Sterbliche, ein Traum von Stein,
Mein Busen trieb euch oft in blutige Sünde,
Die Glut, die euren Dichtern ich entzünde,
Muß wie der Urstoff stumm und ewig sein.
Je suis belle, ô mortels! comme un rêve de pierre,
Et mon sein, où chacun s'est meurtri tour à tour,
Est fait pour inspirer au poète un amour
Eternel et muet ainsi que la matière.

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»Die Blumen des Bösen« (Charles Baudelaire) - Illustration by Carlos Schwabe (1900). [BibliOdyssey]

Ich throne hoch in blauer Rätselpracht,
Kühl wie der Schnee, weiß wie das Kleid des Schwanen,
Ich hasse jedes Schwanken aus den Bahnen,
Ich habe nie geweint und nie gelacht.

Die Dichter, die mein stolzes Wesen lieben
- Fast scheint's von stolzen Bildern nur entlehnt -,
Vergebens sich in strengen Formeln üben,

Denn ihnen schenk' ich, was ihr Herz ersehnt:
Den reinen Spiegel, schönren Lebens Quelle,
Mein weites Aug', mein Aug' voll ewiger Helle.
Je trône dans l'azur comme un sphinx incompris;
J'unis un cœur de neige à la blancheur des cygnes;
Je hais le mouvement qui déplace les lignes,
Et jamais je ne pleure et jamais je ne ris.

Les poètes, devant mes grandes attitudes.
Que j'ai l'air d'emprunter aux plus fiers monuments,
Consumeront leurs jours en d'austères études;

Car j'ai, pour fasciner ces dociles amants,
De purs miroirs qui font toutes choses plus belles:
Mes yeux, mes larges yeux aux clartés éternelles!

Charles Baudelaire im Projekt Gutenberg (DE).

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Daily Link Icon Montag, den 4. September 2006
Mehr zum eigenen Amazon-Shop

Man kann auch in Amazons neuer Store-Lösung direkt auf beliebige Einzeltitel verlinken und sie so in seinen aStore einbauen. Der Link muß so aussehen:

http://astore.amazon.de/eure_partner_id/detail/ASIN

Dabei ist zu beachten, daß Ihr der URL keinen abschließenden Slash verpaßt, sonst gibt es nämlich eine Fehlermeldung.

Und jetzt die Probe aufs Exempel:

Für Skripter eröffnen sich so wieder ungeahnte Möglichkeiten. Wenn es jetzt noch die Möglichkeit gäbe, den Store besser an das Aussehen der eigenen Seiten anzupassen. Das bißchen Farbspielerei kann doch nicht alles sein...

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Ursprüngliche Akkumulation

Book Cover Karl Marx: »Auf Grundlage der Warenproduktion, wo die Produktionsmittel Eigentum von Privatpersonen sind, wo der Handarbeiter daher entweder isoliert und selbständig Waren produziert oder seine Arbeitskraft als Ware verkauft, weil ihm die Mittel zum Selbstbetrieb fehlen, realisiert sich jene Voraussetzung nur durch das Wachstum der individuellen Kapitale oder im Maße, worin die gesellschaftlichen Produktions- und Lebensmittel in das Privateigentum von Kapitalisten verwandelt werden. Der Boden der Warenproduktion kann die Produktion auf großer Stufenleiter nur in kapitalistischer Form tragen. Eine gewisse Akkumulation von Kapital in den Händen individueller Warenproduzenten bildet daher die Voraussetzung der spezifisch kapitalistischen Produktionsweise. Wir mußten sie deshalb unterstellen bei dem Übergang aus dem Handwerk in den kapitalistischen Betrieb. Sie mag die ursprüngliche Akkumulation heißen, weil sie statt historisches Resultat historische Grundlage der spezifisch kapitalistischen Produktion ist.« [Junge Welt]

Auszug aus: Karl Marx: Das Kapital. Kritik der Politischen Ökonomie. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke Band 23, Berlin 1972, Seite 650-653

Ein monumentaler Versuch, die Geschichte der ursprünglichen Akkumulation in Deutschland nachzuzeichnen, ist Geschichte und Eigensinn von Oskar Negt und Alexander Kluge. Auch wenn wohl kaum einer die 1.250 Seiten auf »einem Rutsch« durchlesen wird, sei das Buch von mir zur Lektüre empfohlen. Es ist eines der Dinge, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde.

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Daily Link Icon Freitag, den 1. September 2006
Projekt Gutenberg vs. Project Gutenberg

Weil das in meinen Kommentaren verwechselt wurde: Das deutschsprachige, vom Spiegel gesponserte Projekt Gutenberg DE, das Texte ins Netz stellt, dessen Urheberrechte abgelaufen sind, hat nichts (oder besser fast nichts) mit dem amerikanischen Project Gutenberg gemein. Man sollte sie zumindest nicht verwechseln.

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